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04.10.2022

Sidl: EU zieht endlich Lehren aus der Corona-Pandemie

 - © MEP Günther Sidl/Copywright Thomas Peintinger

Klare Verfahren für gemeinsame Medikamentenbeschaffung für SPÖ-EU-Abgeordneten "ein wichtiger Schritt hin zur Gesundheitsunion"

 

Mit dem Beschluss des EU-Parlaments ist der Weg für die gemeinsame Beschaffung von Arzneimitteln und Medizinprodukten frei. "Jetzt gibt es endich klare Vorgaben und Verfahren. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr gemeinsame Gesundheitsvorsorge in Europa", begrüßt SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl aus Petzenkirchen (Bezirk Melk), dass endlich Lehren aus der Corona-Krise gezogen werden: „Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass Alleingänge von Nationalstaaten im Angesicht grenzüberschreitender Gesundheitskrisen nirgendwo hinführen. Die unkoordinierten Grenzschließungen und die Probleme bei der Lieferung von medizinischen Hilfsgütern müssen genauso abgestellt werden, wie Probleme bei der gemeinsamen Beschaffung von medizinischem Gerät und Impfstoffen. Die EU wurde unvorbereitet getroffen, so etwas darf nie wieder passieren!"

 

"Die beste Antwort auf Pandemien ist ein starkes öffentliches Gesundheitssystem", fasst Sidl, der als einziger österreichischer Vertreter im Corona-Sonderausschuss des EU-Parlaments tätig ist, die wichtigste Lehre aus der Pandemie zusammen und fordert den Aufbau einer echten Gesundheitsunion:„Wir müssen endlich die neoliberale Spar- und Rationalisierungsfantasien begraben. Die Daseinsvorsorge, die Bereitstellung der Dinge, die jeder und jede zum täglichen Leben braucht, darf nicht der Logik des Marktes unterliegen, sondern muss öffentlich und für alle zur Verfügung stehen."